Textkörper | |
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Vorlagen |
Sämtliche für die Print- und Digitalmedienproduktion erforderlichen Unterlagen des Auftraggebers (Kunden). Im engeren Sinn handelt es sich um Textvorlagen (Manuskripte) und Bildvorlagen. |
Volltonfläche | Ungerasterte, gleichmäßig gedruckte Farbfläche. |
Vollerwerden |
Umgangssprachlich für drucktechnisch bedingte Tonwertzunahme im Rasterdruck. |
Verteiltes Drucken |
Siehe unter Digitaldruck. |
Versalien |
Bezeichnung für Großbuchstaben, früher Majuskeln genannt. Gegensatz von Kleinbuchstaben = Gemeine. |
Verpackung |
Verpackungen bieten einerseits einen Schutz des Produktes, andererseits aber wirken sehr gute Verpackungen auch verkaufsfördernd. Das Angebot an Verpackungsmaterialien reicht vom Geschenkpapier über Packpapier, Papiertüten, Folienverpackungen und Verbundverpackungsmaterialien bis zu hochwertigen Faltschachteln. Je nach Einsatzbereich sind erhebliche Anforderungen an Verpackungen zu stellen. Diese reichen z.B. von der Geschmacksneutralität (Lebensmittelgesetze!) bis zur Lichtundurchlässigkeit, Feuchtigkeitsdichte über die Stoßunempfindlichkeit, zur Stapelfähigkeit und die Forderung zu leichtem Lagern. |
Verlauf |
Eine allmähliche Änderung des Farbtons bzw. einer Farbe über eine bestimmte Fläche auf einer Druckseite oder auf dem Bildschirm. |
Verkleinern |
Maßstabsänderung des Bildformates im gleichen, linearen Verhältnis. Die Angabe erfolgt allgemein prozentual zum Originalformat oder der Angabe einer neuen Seitenlänge. Ein ungleiches Verhältnis bei der Verkleinerung verzerrt die Bildvorlage. |
Vektor-Daten |
Mathematisch definierte Text- und Grafikdaten-Aufbaustruktur im Computer. Exakt definierte Punkte im Bild von Zeichnungen und Grafiken (z.B. Eckpunkte eines Buchstaben- oder grafischen Zeichens) werden direkt verbunden und ergeben erst bei der Ausgabe das „ausgefüllte“, vollständige Zeichen als Bitmuster (Bitmap). Durch diese Darstellung wird ein geringer Speicherplatz benötigt. Gegensatz: Bitmap-Grafik, pixelorientierte Grafikprogramme. Siehe auch objektorientiert. |
Vektor |
Eine in der Mathematik, Physik und Technik verwendete geometrische Größe. Vektoren geben eine bestimmte Richtung bei physikalischen Größen, z.B. einer Strecke, an. Sie eignen sich besonders für die datentechnische Beschreibung von Grafiken und Schriften, die in ihren Umrissen erfasst und gespeichert werden, da sie einen geringen Speicherplatzbedarf beanspruchen. |
Variable Punktdichte |
Ein im Digitaldruck benutztes Rasterdruckverfahren, bei denen die Bildauflösung (Druckdichte, Tonwertwiedergabe) durch Variieren der für jeden Rasterpunkt aufgebrachten Druckfarben- bzw. Tonermenge erhöht werden kann. |
Vakatseite | Unbedruckte Seite eines Druckproduktes. |
Unterschneiden |
Reduzieren der „normalen“ Buchstabenabstände (= Laufweite), um bestimmte Vorstellungen oder Effekte zu realisieren. Zu beachten, ist ,dass die Lesbarkeit der Schrift ggf. verringert wird. |
Unterlänge |
Länge eines Schriftzeichen unterhalb der Schriftlinie. |
Unterfarbenentfernung |
Siehe UCR. |
Unscharfmaskierung |
Bezeichnung für einen Prozess bei der Bildbearbeitung, mit dem Bildinformationen „geschärft“ werden. Die ungewöhnliche Bezeichnung beruht auf früher eingesetzte fotografisch erstellte unscharfe Maskenfilme, mit denen der Kontrast verstärkt werden konnte. Heute erfolgt das Schärfen der Bildinformationen softwaregesteuert mit Bildverarbeitungsprogrammen. |
Ungerade Seite |
Druckseite mit einer Seitenzahl, die nicht durch 2 teilbar ist. Eine ungerade Seite steht im Endprodukt immer links vom Bundsteg. |
Under Color Addition |
Siehe UCA |
Unbuntaufbau | Verfahrenstechnik zur elektronischen Reproduktion von Farbsätzen. Prinzipiell entstehen Primär- und Sekundärfarben wie beim Buntaufbau eines Farbsatzes. Neutrale Bildtiefen entstehen durch die Druckfarbe Schwarz. Tertiärfarben entstehen immer nur aus drei Druckfarben; nämlich Schwarz und zwei Buntfarben. Schwarz dient dabei (wie die dritte Buntfarbe bei bunt aufgebauten Farbsätzen) zur Verschwärzlichung und der Verstärkung der Schatten- und Tiefenzeichnung. |
Umstülpen |
Im Bogendruck das Wenden des Bogens nach dem Druck einer Seite um die lange Achse. Die Vorderanlage des Druckbogens in der Druckmaschine wechselt, die Seitenanlage bleibt an der gleichen Bogenkante. Druckbogen müssen exakt in der kurzen Seite geschnitten sein, um Schwierigkeiten im Register zu vermeiden. Bei der Druckformherstellung ist sehr genau das Druckbogenformat zu beachten. Im Bogendruck auf umstellbaren Schön- und Widerdruckmaschinen wird der Druckbogen beim Durchlauf durch die Druckmaschine zuerst auf einer Seite bedruckt, anschließend automatisch gewendet und auf der Rückseite bedruckt. Dabei wirken sich geringe Formattoleranzen nicht störend aus.
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Umschlagen | Im Bogendruck das Wenden des Bogens nach dem Druck einer Seite um die kurze Achse. Die Seitenanlage des Bogens in der Druckmaschine wechselt, die Vorderanlage bleibt an der gleichen Bogenkante. Das Umschlagen ist die häufigste Art des Wendens für zweiseitig zu bedruckende Bogen. |
Umkehrosmose |
Physikalisches Verfahren der Wasseraufbereitung: Entsalzung des Wassers durch eine Membrantechnologie. Dazu werden einseitig durchlässige Membranen verwendet, die wie Filter im Molekularbereich (= winzigste Teilchengrößen) arbeiten. Bei diesem Verfahren wird ein höherer Druck, als er dem osmotischen Druck der Wasserlösung entspricht, angewandt, um das Lösungsmittel Wasser durch die Membran in die weniger konzentrierte Lösung zu transportieren. Für das Verfahren sind keine chemischen Regenerierungsmittel erforderlich. |
Umfang |
Anzahl der Seiten oder auch die Anzahl der Falzbogen eines Druckproduktes. |
Umbrechen, Umbruch |
Anordnen einzelner Satz- und Bildteile zu einer Druckseite entsprechend dem vorgegebenen Satzspiegel bzw. Layout. Siehe auch Fließsatz, Zeilenumbruch. |
UCR | Abkürzung für: Under Color Removal, Unterfarben-Korrektur. Im Buntaufbau eines Vierfarbdrucks die reprotechnische Reduzierung der drei Prozessfarben (Skalenfarben Cyan, Magenta und Gelb) in den Graubereichen der Dreivierteltöne und Tiefen. Die notwendige Farbsättigung ist durch reduzierte Anteile der Buntfarben sowie Schwarz zu erreichen. In neutralen Bildtiefen und Dreivierteltönen werden bunte Druckfarben reduziert, um Druckschwierigkeiten (z.B. ablegen) zu vermeiden, das Wegschlageverhalten der Druckfarbe und die Farbannahme zu verbessern. |
UCA |
Abkürzung für: Under Color Addition = Unterfarbenaddition bzw. -zugabe. Die Zugabe von Buntfarben CMY in den Bildtiefen bei gleichzeitiger Reduzierung von Schwarz (K) ergibt sattere, intensivere Dreivierteltöne und Tiefen in Farbsätzen. |
Überstrahlen |
Siehe unter Blooming. |
Überfüllen, Überfüllung |
Minimale elektronische Vergrößerung von Zeichen, Linien oder Flächen, um beim Mehrfarbendruck Blitzer zu vermeiden. Solche Blitzer entstehen im Druckprozess als kleine weiße Lücken, z.B. zwischen zwei Farbflächen die aneinander stoßen. Ist eine der aneinanderstoßenden Flächen minimal größer, sind technisch bedingte Passertoleranzen nicht sichtbar. |
Typometer |
Meist transparentes, 30 cm langes Messlineal mit verschiedenen typografischen Maßen sowie einer metrischen Skala. Daneben sind u.a. Messskalen für Schriftgrößen (Bezug auf die Versalhöhe), Zeilenabstände, Linienstärken (Linienbeispiele) vorhanden. |
Typografisches Maßsystem |
Maßsystem, das Schriftsetzer, Typografen und Gestalter (entgegen dem Gesetz über die Einheiten im Messwesen vom 26. Juni 1979) für Maßangaben bei der typografischen Gestaltung einsetzen. Ursprünglich stammt das Maßsystem von Körpermaßen ab, als Bezugsgröße verwendete der französische Schriftgießer Didot den französischen Fuß = 324,9 mm für die Einteilung. In das metrische Maßsystem von dem deutschen Schriftgießer Hermann Berthold übertragen ergab sich das Verhältnis: Auf Vorschlag des Bundesverbandes Druck und Medien wurden gerundete Umrechnungswerte eingeführt, bei denen die Millimeterstellen auf 0 oder 5 enden: 1 m = 2660 p, Bekannte Namen von bestimmten Maßen: |
Typografischer Punkt |
Kleinste Maßeinheit des typografischen Maßsystems, mit der heute noch Schriftgrößen, Zeilenabstände und sonstige Angaben zur typografischen Gestaltung angegeben werden. Zu beachten ist heute, dass neben dem klassischen typografischen Punkt (sogenannter Didot-Punkt, gerundet: 1 p = 0,375 mm) Angaben in DTP-Punkt (1 pt = 0,353 mm) und Pica-Point (0,351 mm) verwendet werden. |
Triplexdruck | Die reproduktions- und drucktechnische Wiedergabe einer einfarbigen Bildvorlage (Schwarzweiß-Foto, Graustufenvorlage) mit einer Basisfarbe sowie zwei weiteren Farben zur Verstärkung des Kontrastes, der Brillanz und des Tonwertumfangs. |
Trimmer |
In buchbinderische Fertigungsstraßen, z.B. Sammeldrahtheftmaschinen, integrierter Fließdreischneider für den Kopf-/Fußbeschnitt sowie den Außenbeschnitt in zwei Schneidestationen (Takten). Er arbeitet im Scherenschnittprinzip. Eingesetzt wird der Trimmer für das dreiseitige Beschneiden von Zeitschriften, Broschuren u. ä. Produkten auf das Endformat. Die Schneidequalität ist geringer als einem Dreimesserautomaten, der im Messerschnittprinzip arbeitet. |
Trilineare Scannerzeile |
Eine aus drei mit unterschiedlichen Farbfiltern versehenen Reihen von CCD-Elementen bestehende Scannerzeile. Diese erfassen in einem Scandurchgang die Rot-, Grün- und Blauanteile des Motivs bei der Aufnahme mit einer Digitalkamera bzw. der Bildvorlage bei der Reproduktion im Flachbettscanner. |
Trennschnitt |
Ein einzelner Schnitt, der einen Bogen teilt. |
Trapping |
1. Farbannahmefähigkeit einer nachfolgenden Druckfarbe im Naß-in-Naß-Druck auf eine bereits gedruckte Farbe, d.h. beim Übereinanderdruck noch nicht getrockneter Druckfarben. 2. Englische Bezeichnung für das Überlappen zweier benachbarter Farben im Druck. Ziel dieser Überlappung ist es, feinste weiße, also nicht bedruckte Lücken (Blitzer) zwischen zwei benachbarten Farben zu vermeiden. Nur dadurch ist ein problemloser Druck der Auflage bei leichtesten Passerdifferenzen oder Papierverzug möglich.
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