Textkörper | |
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Fahnenabzug | Korrekturabzug von Mengensatzspalten (Rohsatz) vor dem Umbruch, aus Zeiten des Bleisatzes. |
Fahne | Textmanuskript einer Publikation, noch vor dem Seitenumbruch. Der Text ist bereits in der richtigen Spaltenbreite und mit der richtigen Schrift gesetzt. |
Fadenzähler |
Spezielle Lupe in der Reproduktion und Drucktechnik mit 8- bis 10facher Vergrößerung. |
Fadenzähler | Stark vergrößernde Lupe mit kleinem Gestell, das den richtigen Betrachtungsabstand herstellt. Der Fadenzähler dient zum Prüfen von Vorlagen, Filmen, Proofs, Andrucken und Auflagendrucken. Der Begriff kommt ursprünglich aus der Textilindustrie. |
Fadensiegelung |
Die Fadensiegelung ist ein Verfahren zur Herstellung von Büchern. Dabei werden durch die einzelnen Falzbogen, die den Buchrücken bilden, Fäden gestochen. Diese sind mit einem Kunststoff umgeben. Durch Einwirkung von Druck und Wärme schmilzt der Kunststoff und verbindet so Fäden und Papier. Außerdem wird der Rücken verleimt. Das Fadensiegeln ist qualitativ besser und haltbarer als eine Klebebindung, auch das Aufschlagverhalten ist erheblich besser. Das Verfahren ist allerdings nicht so hochwertig wie die Fadenheftung. |
Fadensiegeln |
Bindeverfahren, das eine Zwischenstellung zwischen Fadenheften und Klebebinden einnimmt. Das F. erfolgt bereits in der Falzmaschine. Dort werden vor dem letzten Bruch Fadenstücke in Form von Klammern von innen nach außen durch den Falzbogen gestochen. Die nach außen heraus stehenden Fadenenden werden mit einer heißen Metallschiene umgelegt und an den Bogen angeklebt (gesiegelt). Dabei wird der Kunststoff-Anteil im Faden angeschmolzen, und der Faden verklebt mit dem Papier. Anschließend wird der letzte Falzbruch ausgeführt, so dass die Fadenklammern genau im Rücken des Falzbogens liegen. |
Fadenheftung |
Qualitativ hochwertigste Bindetechnik zur Herstellung von Buchblocks. Die einzelnen Heftlagen (Falzbogen) eines Buches werden durch Rückstichheftung mit Fäden zu einem Buchblock vernäht. Der Rücken kann zusätzlich durch Gaze (Gewebe) oder Krepp-Papier verstärkt werden. |
Fadenheftung |
Die Fadenheftung ist ein sehr strapazierfähiges Bindeverfahren, das vor allem bei Büchern verwendet wird. Einzelne Blätter können nur durch Zerstörung des gebundenen Buches herausgenommen werden, und trotzdem ist ein müheloses Aufschlagen möglich. Beim Einzelbogenfadenheften wird ein Falzbogen durch den Bund geheftet. Gleichzeitig erfolgt eine Verbindung zu dem nebenliegenden, bereits in dieser Weise geheftetem Bogen. Heftmaterial ist, wie der Name schon sagt, ein Faden. Da der so entstehende Block durch die Fadenheftung allein noch zu flexibel wäre, wird zusätzlich eine Rückenleimung verwendet. |
Fadenheftmaschine |
Maschine zum maschinellen Fadenheften. Das zentrale Element jeder F. ist die Heftstation. Die Lagen werden in der Mitte geöffnet und mit einem Heftsattel in die Heftstation befördert. Dort befinden sich mehrere gleich arbeitende Heftabschnitte, die über die Buchhöhe gleichmäßig verteilt sind. Der Heftvorgang ist einem Heftabschnitt im Prinzip folgender: Die Lage wird zunächst von innen mit zwei sog. Vorstechnadeln vorgestochen. In die vorgestochenen Löcher dringen dann die Nähnadel und die Hakennadel ein. Die Nähnadel führt den Heftfaden nach innen. Dort wird der Faden als Schlaufe durch den seitlich beweglichen Fadenschieber erfasst und zur Hakennadel transportiert. Der Fadenschieber legt die Schlaufe in die Hakennadel ein. Anschließend bewegen sich Näh- und Hakennadel wieder nach oben. Der nächste Heftvorgang beginnt. Damit sich die Fadenschlaufe nicht wieder von der Hakennadel löst und mit der vorhergehenden Schlaufe verbunden wird, dreht sich die Hakennadel bei jeder Bewegung um 180°. Wenn die letzte Lage eines Buches so geheftet ist, erfolgt ein Leerstich, bei dem der Faden getrennt wird. So können die Buchblocks problemlos einzeln entnommen werden. Der hier beschriebene sog. einfache Heftstich (Broschurstich) kann durch die Bewegung des Fadenschiebers oder auch der Nähnadel verändert werden. Man kann auf diese Weise auch andere Sticharten einstellen (versetzter Stich, Übernähstich), die heute aber nur noch selten angewendet werden. |
Fadenheften |
Bindeverfahren, bei dem die einzelnen Falzbogen (Lagen) eines Buches oder einer Broschur mit Heftfaden verbunden werden. Der Heftfaden hat hauptsächlich die Aufgabe, die Lagen in sich zusammen zu halten. Bei mehrlagigen Produkten werden die Lagen untereinander durch das Ableimen verbunden. Beim handwerklichen F. wird auf Heftbünde geheftet, die die Querverbindung der Lagen herstellen sollen. Dabei wird der Heftfaden durch jede Lage geführt, läuft außen um die Heftbänder und wechselt an den äußeren Heftbünden („Fitzbünde“) in die nächste Lage (Durchausheftung). Im Unterschied dazu wird in der Fadenheftmaschine mit mehreren Heftabschnitten gearbeitet, die gleichmäßig über den Buchblock-Rücken verteilt sind. In jedem Heftabschnitt wird ein Heftfaden von der Nähnadel zur Hakennadel geführt. Bei mehrlagigen Produkten entsteht durch die Weiterführung des Heftfadens an der Nähnadel und durch die Bildung einer Schlaufe an der Hakennadel eine Querverbindung der Lagen. Aus diesem Grund erfolgt das maschinelle F. heute meistens ohne Heftbünde. Im Vergleich zu anderen Bindeverfahren ist das F. die beste und haltbarste Technik, jedoch auch die teuerste. |
Fadendurchmesser |
Wird im fertigen Gewebe in der projizierten Gewebeebene gemessen. Bei Lochsieben wird anstelle von Fadendurchmessern von Stegbreite (engste Stelle) gesprochen. |
Fadendicke |
Für die meisten Siebdruckgewebe werden innerhalb einer bestimmten Gewebefeinheit (zum Beispiel 120 Fäden pro Zentimeter) Gewebe mit verschiedenen Fadendicken angeboten. Bei einem 120er Gewebe mit dicken Fäden ist die Reissfestigkeit höher und der Farbverbrauch etwas geringer als bei einem 120er Gewebe mit dünnen Fäden. Beim 120er Gewebe mit dünnen Fäden sind hingegen die Maschenöffnungen größer, was den Druck von feinen, sägezahn-freien Linien oder Rastern erleichtert. Früher wurden die Fadendicken mit den Kürzeln S (small), T (thick) oder HD (heavy-duty) bezeichnet. Als Beispiel:
Durch den immer stärker werdenden Einsatz des Siebdruckes im technisch-industriellen Bereich wurde eine genauere Beschreibung des Siebgewebes erforderlich: Die alten Bezeichnungen S, T und HD wurden durch die Angabe der Fadendicke in Tausendstelmillimeter (µm = Mikrometer) ersetzt. Beispiele zur neuen, heute üblichen Kennzeichnung:
Beispiele für mögliche Einsatzgebiete:
Im Vergleich zum Durchmesser eines menschliches Haares sind die Fäden eines 120er Gewebes nur etwa halb so dick.
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Faden |
Fäden können einadrig (monofil) oder ein mehradrig (multifile) sein. Zur Herstellung von Siebdruckgewebe werden vornehmlich synthetische Kunststoffe (Polyamid, Polyester) verwendet. Multifile Fäden sind „mehrfasrig“, also aus mehreren dünneren Fäden versponnen. Multifile Fäden, werden im Siebdruck seit den 1970er Jahren nicht mehr zur Gewebeherstellung verwendet, da solche Gewebe keine Druckpräzision bieten und schlecht zu reinigen sind. |
Facebook Newsfeed | Bezeichnung von Facebook für die Neuigkeiten, die auf der eignen Facebookseite von den Posts der "Freunde" und "Fans" erscheinen. Da die Menge für den Nutzer zu groß wäre, wird über einen von Facebook geheim gehaltenen Algorithmus mit nach eigener Aussage über 100.000 Ranking-Faktoren entscheiden, welche Posts welcher Freunde in welcher Position erscheinen. |
Facebook Likes | deutsch: Mag ich. Bezeichnung von Facebook für die Nutzer, die sich bei einem Facebook-Mitglied als Mitlesende eingetragen haben und so dessen Neuigkeiten in ihrem eigenen Account automatisch verfolgen können. Die Zahl der "Likes" gilt als Kennzahl für den Erfolg eines Facebook-Auftritts. |
Eye-Tracking | Bezeichnung für Messverfahren zur Aufzeichnen von Blickbewegungen. Im Online-Marketing werden Eye-Tracking-Verfahren hauptsächlich zur Verbesserung der Platzierung von Displaywerbung und zur Gestaltung von Webseiten eingesetzt. |
Eye Catcher | Blickfang. Elemente bildlicher und sprachlicher / typografischer Art, die die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Werbebotschaft lenken sollen. |
Extrudieren | Diese Programmfunktion von 3-D-Softwares errechnet aus 2-D-Zeichnungen 3-D-Modelle. |
Extreme | Vormals als Adobe Supra bekannte schnelle RIP-Technologie. Als Teil von PostScript 3 verkörpert Extreme durch die Intergration des Acrobat PDF eine plattformunabhängige Erweiterung der Ausgabemöglichkeiten von Dokumentenseiten, wovon die Druckformbelichtung genauso profitiert wie der Digitaldruck. |
Extranet | Erweitertes Intranet, mit dem ein Unternehmen z.B. seine Kunden ins Netzwerk einbinden kann. |
Extrahieren | Dekomprimiert eine oder mehrere Dateien aus einem Archiv. Begriffe, wie entpacken oder entzipen werden gelegentlich auch verwendet. In jedem Falle wird ein spezielles Entpackprogramm benötigt (Winzip, Aladdin, etc.).(vergl.: Archiv) <b> Fadenheftung</b> Die Verbindung gefalzter Papierlagen zum Buchblock mittels Fäden (im Gegensatz zurKlebebindung.). |
Extension / Erweiterung | 1. Bei einem Dateinamen ist die Extension die Bezeichnung des Dateifomats. Diese findet man immer hinter dem letzten Punkt im Dateinamen. (vergl.: Erweiterung) 2. Bezeichnung für Plug-Ins, die ein Programm so erweitern, dass es in irgend einer Weise für das Internet nutzbar wird. |
Extension | Dateinamenerweiterung, auch Suffix genannt. |
Exportieren | Sichern von Daten oder Dateibestandteilen in einem Format, das nicht das ursprüngliche Format des sichernden Programmes darstellt, sondern für den Austausch der Daten mit anderen Programmen gedacht ist. Beispiel : EPS-Format. |
Export | Unter Export-Funktionen versteht man bei Software, dass die Daten eines Programms anderen Programmen zur Verfügung gestellt werden können. Export-Funktionen sind z.B. für Bilddaten wichtig, denn in der Regel möchte man Bilder mit mehreren Programmen bearbeiten können, da es viele Spezialfunktionen für die Bildbearbeitung gibt, die nicht alle in einer einzigen Software zusammengefasst werden können (vergl.: Import). |
Exponenten | Vielfache oder Teile zur Basis 10. |
Explorer | Browser von Microsoft. (siehe Browser) |
Expert-Site-Snippet |
Bezeichnung für die Erweiterung von Snippets auf einer SERP für - bezogen auf die eingegebene Suchphrase - besonders relevante Seiten, die von Google als Expertenseiten eingeschätzt werden. |
Expert-Site-Snippet | Bezeichnung für die Erweiterung von Snippets auf einer SERP für - bezogen auf die eingegebene Suchphrase - besonders relevante Seiten, die von Google als Expertenseiten eingeschätzt werden. |
Expert-Fonts | Font für Sonderzeichen wie Ligaturen, Bruchziffern usw. |
Expert Site | Bezeichnung für die 1. Seite auf der SERP bei Eingabe des Firmennamens. Die Expert-Site wird sinnvollerweise anbieterseitig mit Expert Site Snippets versehen. |
Expanded | Engl. Zusatz bei Schriftnamen für den breitlaufenden Schriftschnitt, auch als Extended bezeichnet. |
Exllbris Stempel |
(von lat. ex = aus und libris = Büchern) Buchbesitzerzeichen sind Ausdruck des Besitzanspruches und des Besitzerstolzes von Bücherfreunden. Im Englischen heißt das Exlibris oft „Bookplate“. Vorläufer der gedruckten Exlibris waren handschriftliche Besitzvermerke, die schon in den frühmittelalterlichen Scriptorien der Klöster üblich waren. Mit der Erfindung des Buchdruckes durch Johannes Gutenberg um das Jahr 1440 gelangten Bücher preiswerter an einen weiteren Leserkreis. Die daraus resultierende Blüte der Bibliotheken ließ den Wunsch aufkommen, den eigenen Buchbesitz zu kennzeichnen, meist nach individuellen Entwürfen. |
Exlibris | ÑAus den Büchernì (lat.) mit der Bedeutung ÑBücherzeichenì. Aufklebezettel mit Namen oder Namenszeichen des Bucheigentümers, der meist grafisch, typografisch oder künstlerisch gestaltet ist. Erinnert bei verliehenen Büchern an die Rückgabe an den Eigentümer. |
Exit | Verlassen eines Programmes. Unter Windows arbeitende Programme können in der Regel auf zwei Arten verlassen werden. Entweder, man klickt in der rechten oberen Bildschirmecke auf den X-Knopf, oder öffnet in der obersten Zeile das Fenster Datei und klickt anschliessend auf Exit bzw. Beenden in deutschen Versionen |
Executable File | Siehe EXE-Datei. |