Neuigkeiten von der eLearning-UP - auch für uns interessant!

Die Universität Potsdam hat am 25.11.2009 zum zweiten Mal zu einem E-Learning Tag eingeladen und es war interessant und lehrreich den Kollegen dort über die Schultern zu schauen. Die Tagung stand unter dem Motto "Studienqualität verbessern - E-Learning interaktiv, kooperativ und studienzentriert nutzen" und einige Punkte können auch für uns interessant sein.

In Ihrer Begrüßung wies Prof. Dr. Petra Grell auf die Potenziale von "Google wave" hin - das ist eine (relativ) neue Anwendung von Google, mit der man sehr vielfältig kollaborieren kann, und die gegenwärtig als OpenSource-Lösung für Entwickler weltweit freigegeben ist.

Um das Thema "Erzählen mit Wörten, Bildern und Tönen" ging es bei Prof. Alfred Behrens von der Konrad Wolf Hochschule für Film und Fernsehen (HFF). Die HFF verhandelt gerade mit der Hochschule Wismar über die Einrichtung einer "Baltic Media Academy", in der man u.a. crossmediale Stoffentwicklung in Blended-Learning-Szenarien erlernen kann. Sein Vortrag mit der Dramaturgin Annette Friedmann hat mich auf die Idee gebracht, dass Anja und ich unbedingt ein How-to-do zur Mediacast-Produktion mit unserem Medieninformatik-Studenten Olaf Baumann erarbeiten müssen. Die Erstsemester der HFF haben eine 3-Minuten-Produktion als Standrad-Aufgabe - vielleicht können wir hier kooperieren?

Jedem Studierenden sein eigenes Wiki - das war die Botschaft der Entwickler des "Scholarwikis" von der Uni Potsdam. Die Idee dahinter: Jeder Studierende führt während des gesamten Studiums ein Wiki, in dem er auch mit anderen kollaborieren kann, aber vor allem alle Dokumente verwalten kann. Man kann dort verschiedene Funktionen integrieren: z.B. Literaturverwaltung. Das Ganze steckt noch in der Entwicklung. Auch für uns eine Idee: jeder Azubi sein eigenes Wiki?

Bei der Vorlesung gefehlt? Kein Problem - zumindest für Informatikstudierende der Uni Darmstadt. Hier werden mit dem "social virtPresenter" Vorlesungen aufgezeichnet und man kann über ein Facebook-App danach mit anderen daran kollaborativ arbeiten. Zumindest theoretisch. In der Praxis schauen sich die Studierenden die Vodcast zwar an, aber die kollaborativen Elemente, die über Facebook laufen, nutzen sie kaum bis gar nicht, so die Ergebnisse eine Evaluationsstudie der Uni Augsburg (Daniela Späth, Absolventin von Gabi Reinmann). Aber vielleicht schauen wir uns mal das Tool an?

Wie man sich ungeliebter Vorlseungen/Seminare elegant entledigt, machte die Hochschule Furtwangen vor. Dort wandelt ein Lerncenter das Seminar in Webquests um, und so muß der Dozent nur noch virtuell präsent sein. Als virtuellen besprechungsraum nutzt die Hochschule Furtwangen Vitero. Für die Studenten gibt es nonstop-online ein Vitero-Cafe wo sie sich treffen und austauschen können. Die Idee eines ständigen Online-Cafes finde ich toll!

Hier der Link zur Hochschule Furtwangen: www.fh-furtwangen.de/deutsch/studienangebote/elearning/

Hier der Link zu Vitero: www.fh-furtwangen.de/deutsch/studienangebote/elearning/vitero/, www.vitero.de/deutsch

Und ebenfalls spannend: die Uni Potsdam hat ein eigenes Online-Lerntagebuch entwickelt und hat es freigegeben. Das wäre ein sinnvoller Teil eines E-Portfolios. Infos dazu unter: uni-potsdam.de/db/Lerntagebuch/ltb/index.php. Verantwortlicher Ansprechpartner ist hier Prof. Dr. Joachim Ludwig: puls.uni-potsdam.de/qisserver/rds;jsessionid=40AE48C0A70AD8A1620FC3B39C273BD9.node1

Ein weiterer Super-Tipp für Audio-Aufnahmen: www.audacity.de/ - einfach Anschauen, hier kann man kostenlos Super-Audioaufnahmen machen, schneiden, bearbeiten etc.

So, das muss reichen für heute. Ich war froh, dort gewesen zu sein - und hoffe, wir können davon profitieren, probiert einfach mal das ein oder andere aus!

Ulrike