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XSYS launches EcoFillX in support of extended sustainability commitment

Druckspiegel - vor 8 Stunden 4 Minuten

XSYS has announced the introduction of EcoFillX, an innovative software feature developed for ThermoFlexX imagers, which promises to significantly reduce washout solvent usage. Targeting the non-image areas of photopolymer printing plates, EcoFillX represents another important step towards improving the sustainability of the flexographic platemaking process.

Kategorien: Management-News

Kurz vor dem Start: Die Empack 2024 in Dortmund

Druckspiegel - vor 8 Stunden 4 Minuten

Zeigen, was die Verpackungsbranche bewegt: Diese Aufgabe haben sich die Aussteller der Empack gesetzt, die vom 15.-16. Mai 2024 in Dortmund stattfindet. Sie ist der Treffpunkt für die verpackende Industrie in der Metropolregion Rhein-Ruhr und gibt einen ebenso kompakten wie vollständigen Überblick über Trends und aktuelle Themen der Verpackungstechnik. Dabei setzt die Messe den Fokus auf praxisgerechte Lösungen, die der Besucher in seinem Unternehmen gut umsetzen kann.

Kategorien: Management-News

Kurz auf der drupa: Lösungen zur Oberflächendekoration

Druckspiegel - vor 8 Stunden 4 Minuten

Die drupa gilt als ein wichtiges Trend-Barometer für die Printindustrie. Die Fachmesse bietet eine Plattform für Aussteller, um Innovationen in den Bereichen Druck, Veredelung, Verpackung und mehr vorzustellen. Vom 28. Mai bis zum 7. Juni 2024 haben Besucher die Möglichkeit, Technologien, Produkte und Dienstleistungen live zu erleben und sich direkt mit Herstellern und Experten auszutauschen. Leonhard Kurz ist offizieller Platinum Partner der drupa 2024 und stellt seine Innovationen am Stand E71 in Halle 3 aus – auf einer Fläche von rund 684 m2. Unter dem Motto „Re:think what’s possible“ präsentiert Kurz dabei zukunftsweisende Veredelungs- und Verpackungslösungen sowie die zugehörigen Maschinen und Services.

Kategorien: Management-News

Bluhm Weber Gruppe auf der Empack in Dortmund

Druckspiegel - vor 8 Stunden 4 Minuten

Vom 15. bis 16. Mai 2024 präsentiert die Bluhm Weber Gruppe auf der Empack aktuelle Kennzeichnungssysteme mit Etiketten, Tinte und Laser speziell für die Verpackungsindustrie. Zu sehen sind die Exponate auf dem Messegelände Dortmund, Stand H14-5.

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Study shows skills shortage is a reality for nine out of ten German SMEs

Druckspiegel - 21. April 2024 - 12:56

German SMEs are suffering a massive skills and workforce shortage – a fact highlighted by a representative survey among SME decision-makers that the F.A.Z. Institute conducted for Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg). According to this survey, nine out of ten German SMEs do not have enough staff. Just under half (49 percent) said they were badly or very badly affected by the skills and workforce shortage.

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Studie: Fachkräftemangel ist bei neun von zehn deutschen Mittelständlern Realität

Druckspiegel - 21. April 2024 - 12:56

Der deutsche Mittelstand leidet massiv unter Arbeits- und Fachkräftemangel. Das zeigt eine repräsentative Befragung von Entscheidungsträgern in mittelständischen Unternehmen, die das F.A.Z.-Institut für die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) durchgeführt hat. Demnach fehlt es 9 von 10 deutschen Mittelständlern an Personal. Knapp die Hälfte (49 Prozent) antwortete, stark bis sehr stark unter Arbeits- und Fachkräftemangel zu leiden.

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Metsä Board weiht Europas größte und modernste Maschine für Faltschachtelkarton ein

Druckspiegel - 21. April 2024 - 12:56

Metsä Board, ein Unternehmen der Metsä Group, hat seine modernisierte Maschine für Faltschachtelkarton in Husum, Schweden, offiziell eingeweiht. Erst 2016 nahm Metsä Board in Husum die neue Faltschachtelkartonmaschine BM1 mit einer Kapazität von 400.000 Tonnen/Jahr in Betrieb. Um der wachsenden Nachfrage nach nachhaltig produzierten Verpackungsmaterialien, die die Kreislaufwirtschaft unterstützen, gerecht zu werden, entschied sich der finnische Kartonhersteller, in einer Höhe von 230 Mio. Euro weiter zu investieren und so die Jahreskapazität auf 600.000 Tonnen zu steigern. Heute ist die BM1 die größte und modernste Maschine ihrer Art in Europa. Sie wird zu 98 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben.

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Ermittlung dynamischer Reibwertkoeffizienten an flexiblen Materialbahnen

Druckspiegel - 21. April 2024 - 12:56

Im neuen VDMA-Einheitsblatt 34171 wird erstmals eine Messvorschrift für die Ermittlung des Reibwerts an bewegten flexiblen Materialbahnen bei verarbeitungsrelevanten Bahngeschwindigkeiten formuliert. Die Messvorschrift ist nicht materialspezifisch. Anwendungsbereiche sind z.B. kunststoff- oder papierbasierte Materialbahnen zur Verarbeitung auf Verpackungsmaschinen, die Bedruckung und Konfektionierung von Kunststofffolien und Papierbahnen, sowie die Herstellung und Konfektionierung von Materialbahnen für technische Anwendungen.

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Umweltgerechte Kunststoffverpackungen - minimal, optimal, genial

Druckspiegel - 20. April 2024 - 15:56

Innoform Coaching GbR, Bildungspartner im Bereich flexibler Verpackungen, präsentiert umweltgerechte Kunststoffverpackungen mit einem klaren Fokus auf Minimalismus, Optimierung und Innovation. Die bereits vierte Auflage der Fachtagung findet am 11. und 12. Juni 2024 in der SKZ-Modellfabrik in Würzburg statt und bringt Experten aus Industrie, Forschung und Markeninhabern zusammen.

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Smart Factories need smart service

Druckspiegel - 20. April 2024 - 15:56

A smart factory designed for productivity also needs an innovative service approach. Müller Martini recognized this early on, proactively configuring its service offering to tap into the full potential of its machines in operation. The extensive, modular offering is combined into MMServices and accompanies the finishing solutions from Müller Martini throughout their entire life cycle. The company will be demonstrating exactly how this works at drupa booth 1B50.

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Die Smart Factory braucht einen smarten Service

Druckspiegel - 20. April 2024 - 15:56

Eine auf Produktivität ausgelegte Smart Factory benötigt auch einen innovativen Service-Ansatz. Müller Martini hat das frühzeitig erkannt und sein Service-Angebot proaktiv gestaltet, um damit das Potenzial seiner Maschinen im Betrieb voll auszuschöpfen. Das umfassende modulare Angebot ist unter MMServices zusammenfasst und begleitet die Finishing-Lösungen von Müller Martini über die gesamte Lebensdauer. Wie genau dies funktioniert, zeigt das Unternehmen am drupa-Stand 1B50.

Kategorien: Management-News

Miraclon and Bobst reinforce strategic partnership

Druckspiegel - 20. April 2024 - 15:56

Miraclon and Bobst have reinforced their strategic partnership, with Miraclon named as the plate technology partner in Bobst’s new Competence Center in Atlanta. Officially opening this week, the center is home to a Flexcel NX System and Flexcel NX Ultra Processing Solution to support Bobst’s goal to produce plates that maximize the performance of their presses.

Kategorien: Management-News

Miraclon und Bobst verstärken strategische Partnerschaft

Druckspiegel - 20. April 2024 - 15:56

Im Zuge der Stärkung der strategischen Partnerschaft zwischen Miraclon und Bobst wurde Miraclon zum Druckplatten-Technologiepartner für das neue Bobst-Kompetenzzentrum im US-amerikanischen Atlanta ernannt. Das diese Woche offiziell eröffnete Zentrum beherbergt ein Flexcel NX System sowie die Flexcel NX Ultra Verarbeitungslösung, mit deren Hilfe Bobst Druckplatten zur Maximierung der Leistung seiner Druckmaschinen produzieren wird.

Kategorien: Management-News

VPF präsentiert biobasierten Hotmeltklebstoff HM302

Druckspiegel - 20. April 2024 - 15:56

Der Haftmaterialspezialist VPF erweitert sein Klebstoffportfolio um einen neuen, extrem stark haftenden Hotmeltklebstoff auf Bio-Kautschukbasis. Der neue Klebstoff HM302 ist mineralölfrei, biobasiert mit einem zertifizierten Bioanteil von mindestens 45%, verfügt über einen für Hotmeltklebstoffe sehr niedrigen CO2 Fußabdruck und weist dabei eine deutlich höhere Anfangshaftung als alle bisherigen VPF Klebstoffe auf.

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Beate Flamm als Chief Culture & Communication Officer von Progroup AG bestellt

Druckspiegel - 20. April 2024 - 15:56

Zum 15. April ist Beate Flamm in den Vorstand des Wellpappenrohpapier- und Wellpappformatherstellers Progroup eingetreten. Sie verantwortet die Bereiche Human Performance Management (Personal), Kommunikation und Marketing sowie Corporate Social Responsibility.

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VDMB wird Partner von Personio

Druckspiegel - 20. April 2024 - 15:56

Der Verband Druck und Medien Bayern ist jetzt zertifizierter Partner des Münchner Softwareunternehmens Personio. Das ursprüngliche Start-up mit heute über 1.800 Mitarbeitenden vertreibt eine ganzheitliche digitale HR-Plattform für alle Prozesse im Personalwesen, vom Recruiting über die Personalverwaltung mit Urlaubs- und Krankmeldungen bis hin zur Lohnabrechnung. Zielgruppe sind bewusst kleinere und mittelständische Unternehmen mit 10 bis 2.000 Mitarbeitenden.

Kategorien: Management-News

EdTech with Phil Hill

Weiterbildungsblog - 19. April 2024 - 14:28

Dieses Interview mit Phil Hill, einem profunden Kenner der amerikanischen EdTech- und Hochschul-Szene, ist etwas für Spezialist:innen. Ich verlinke es trotzdem hier, weil seine Einordnung von MOOCs in die EdTech-Geschichte interessant ist: „MOOCs, along with 2U’s initial business model, those were the two things that forced traditional higher education to get over themselves and say, we need to take online education seriously. If Stanford, Harvard, and MIT are saying it’s important and pouring millions of dollars into this, who are we to disagree? So, it broke that mentality of leave online to the continuing ed and to the for profits. So the lasting legacy is now you have most traditional colleges and universities who need to say “what’s our online strategy” …“

In Deutschland, so meine Einschätzung, gibt es zwar seit 2014 das Hochschulforum Digitalisierung, das in diese Entwicklung einzuordnen ist. Aber erst Corona, so meine Einschätzung, hat das Online-Lernen endgültig aus der Nische geholt.
Alex Usher, Higher Education Strategy Associates, 18. April 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

Droht das Ende der Experten? ChatGPT und die Zukunft der Wissensarbeit

Weiterbildungsblog - 17. April 2024 - 18:02

Ich bin Stefan Holtel zum ersten Mal im März 2023 auf dem Knowledge Jam der Cogneon Akademie begegnet. Dort hielt er einen interessanten Vortrag über „Die Zukunft der Wissensarbeit mit ChatGPT – von Büroklammern zu Sprachmaschinen“. Von daher war es keine Frage, dass ich mir in diesen Tagen auch sein Buch zum Thema besorgt und jetzt gelesen habe. Stefan Holtel, das noch zur Einordnung, wird im Klappentext des Buches als „Kurator für digitalen Wandel“ bei Pricewaterhouse-Coopers mit über drei Jahrzehnten Erfahrung in der ITK-Branche vorgestellt.

Das Buch richtet sich explizit an Wissensarbeiter, „gerade dann, wenn Sie sich nicht als Experte für ChatGPT und KI verstehen“. Man sollte auch erwähnen, dass sich Stefan Holtel in diesem Buch nur mit ChatGPT auseinandersetzt, es also stellvertretend für KI und die unüberschaubare Zahl an KI-Tools nimmt. Und er weist im Vorwort auch auf seinen Hang zu „Einführungen, Metaphern und Analogien“ hin. Zu Recht.

Doch jetzt zum Buch selbst. „Droht das Ende der Experten? ChatGPT und die Zukunft der Wissensarbeit“ umfasst 224 Seiten und ist in vier Teile und 20 Unterkapitel gegliedert. Die wichtigsten Aussagen werden vom Autor am Ende eines jeden Kapitels noch einmal kurz zusammengefasst.

Zum Inhalt des Buches

Der erste Teil des Buches, „Wie ChatGPT die Wissensarbeit durchrüttelt“, beschreibt in fünf Kapiteln, wie die KI einzelne Berufsgruppen verändert. Autoren und Journalisten, Lehrende (und Lernende), Juristen, Ärzte und Kreative. Dafür greift Stefan Holtel auf typische Prozessbeschreibungen zurück und zeigt auf, wie ChatGPT die Arbeitsschritte der genannten Professionen verändert. ChatGPT wird hier mal als „ganzheitlicher Lernbegleiter“ (für Lernende), mal als „digitale Muse“ (für Kreative) vorgestellt.

Der zweite Teil, „Die Vorgeschichte zu ChatGPT“, will vermitteln, womit wir es bei ChatGPT eigentlich zu tun haben. Dafür nutzt der Autor verschiedene Wege:
– den Blick zurück in die Technikgeschichte: wir lesen zum Beispiel vom Benz Patent Motorwagen und der Entdeckung des Penicillins;
– starke Metaphern: ChatGPT wird unter anderem als „Schweizer Messer“, „Proto-Werkzeug“ und „General Problem Solver“ vorgestellt;
– bekannte Konzepte: ChatGPT wird als „disruptive Innovation“ und im Spannungsfeld von „Automation“ und „Augmentation“ verortet.

Die zentrale Botschaft dieses Kapitels: „Der Einsatz von ChatGPT in der Wissensarbeit führt nicht schnurstracks zu einem einfachen Werkzeug, dass Antworten liefert. Dessen vornehmliche Aufgabe besteht darin, Wissensarbeitern zu helfen, bessere Fragen zu stellen. Denn richtige Antworten bleiben wertlos, solange die Frage falsch ist.“ (S. 88)

Im dritten Teil des Buches, „Stochastische Papageien. Wie spricht ChatGPT?“, mit fünf Kapiteln geht Stefan Holtel auf die Zusammenhänge von Denken, Sprache und Wirklichkeit ein und versucht, ChatGPT hier zu positionieren. Er unternimmt dafür kurze Ausflüge in die Sprachtheorie, die Geschichte der Sprechmaschinen und die Funktionsweise von ChatGPT: „ChatGPT generiert Antworten basierend auf statistischen Formeln – nicht auf der Basis menschlichen Verstehens.“ (S. 126).

Dem Prompting bzw. Prompt Engineering werden nur einige Absätze gewidmet. Das ist wohl dem Charakter einer allgemeinen Einführung in ChatGPT geschuldet. Das letzte Kapitel dieses dritten Teils beschäftigt sich mit den Grenzen von ChatGPT.

Bis hierhin ist Stefan Holtel auf Experten und die Zukunft der Wissensarbeit nur am Rande eingegangen. Diese Stichworte stehen deshalb im Mittelpunkt des vierten Teils, „Denken auf Steroid. Wissensarbeit gestalten mit ChatGPT“. Das erste Unterkapitel ist der wachsenden Bedeutung von Wissensarbeit („Wissensgesellschaft“) gewidmet. Stefan Holtel weist darauf hin, dass erste Studien zum Einsatz von ChatGPT bereits einen bedeutenden Zuwachs an Produktivität diagnostizieren. Das lange Kapitel 17, „Werkzeuge für Wissensarbeit“, kommt nach verschiedenen Ausflügen (Schreibmaschine, Technikmythen) zur Feststellung, dass wir im „Zeitalter der kreativen Generalisten“ angekommen sind: „Wissensarbeiter sollten anfangen, sich mit diesem Profil zu positionieren. Denn Generalisten entwickeln eine breite Palette von Fähigkeiten und Interessen, analysieren Probleme und finden Lösungen. Dafür nutzen sie KI-Systeme, um ihr Spezialwissen zu erweitern und sich bei Bedarf durch intelligente Maschinen assistieren zu lassen.“ (S. 169)

Diesen Gedanken führt der Autor in den letzten Kapiteln weiter aus. Auf die Frage „Welche Fähigkeiten braucht das 21. Jahrhundert?“ antwortet er: zum einen die Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, und zum anderen die Fähigkeit, klare und präzise Fragen oder Anweisungen zu formulieren (siehe Prompt Engineering). Oder, wie es so schön heißt: „Schreiben wird das neue Rechnen.“ (S. 176) Wissensarbeiter werden sich zukünftig nicht mehr auf die Rollen von Kreatoren, Kommunikatoren und Koordinatoren konzentrieren können, sondern müssen zu Kombinatoren werden: „Viele Tätigkeiten, die bisher exklusiv durch Kreatoren, Kommunikatoren und Koordinatoren erledigt wurden, werden nun von Maschinen erledigt.“ (S. 184) Und: „Die prototypische Rolle zukünftiger Wissensarbeit ist der Kombinator: Er ist Generalist und Problemexperte.“ (S. 186)

Das Buch schließt mit einigen kurzen Handreichungen und Listen, mit deren Hilfe die Leser:innen selbst die eigenen Tätigkeiten und Aufgaben als Wissensarbeiter analysieren können, um dann zu prüfen, wie der Einsatz von KI bzw. ChatGPT diese Tätigkeiten und Aufgaben verändert. Schließlich: „ChatGPT ist nicht das Ende der Wissensarbeit, sondern lediglich der nächste Evolutionsschritt, in dem menschliches Denken und Entscheiden immer mehr mit Technologien verwoben wird.“ (S. 195)

Was mir aufgefallen ist
  • Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben. Stefan Holtel versucht, mit vielen Beispielen und Geschichten, Metaphern und Analogien, in das Thema „ChatGPT“ einzuführen. Das Buch wirkt im positiven Sinne feuilletonistisch, nicht akademisch. Niemand wird durch tiefschürfende Erläuterungen zum informationstechnischen Gerüst von ChatGPT überfordert. Auf der anderen Seite wirken viele Stories, Bilder und Verbindungen etwas zufällig und anekdotisch. Und manchmal wechseln die ChatGPT-Metaphern doch arg schnell.
  • Im Vordergrund stehen der individuelle Einsatz von ChatGPT, unsere persönlichen Nutzungserfahrungen sowie die einzelnen Tätigkeitsprofile von Wissensarbeitern. Die gesellschaftlichen, ökonomischen, politischen wie sozialen Auswirkungen des Einsatzes von KI bzw. ChatGPT sind kein Thema. Das ist mit Blick auf den Umfang des Buches nachvollziehbar. Aber in einem (einführenden oder abschließenden) Kapitel hätte man diese Schwerpunktsetzung vielleicht noch einmal explizit ansprechen können.
  • Die Auseinandersetzung mit dem Wesen der Wissensarbeit erfolgt nicht systematisch. Wir erfahren zum Beispiel, dass sich jede Wissensarbeit als eine Mischung von 3K’s (Kreator, Kommunikator, Koordinator) beschreiben lässt (S. 180). Woher stammt diese Typologie? Die entsprechende Textreferenz „469“ führt im Quellenverzeichnis zu einem Weblink mit der Domain „blog.dropbox.com“. Das ist wenig hilfreich. Überhaupt wird auf die Diskussionen um Wissensarbeit oder Wissensmanagement nicht eingegangen. Auch die Frage, wie und ob sich die Diskussionen um Future Skills und KI treffen, bildet eine Leerstelle. Kurz: In diesem Punkt wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.
  • Überhaupt ist die Auszeichnung der Quellen im Buch gewöhnungsbedürftig. Auf die Nennung von Autoren und Titel wird meist verzichtet. Stattdessen oft einfache Weblinks. Das Quellenverzeichnis ist daher als Rechercheauftrag an den interessierten Leser zu verstehen.
  • Ich glaube mich zu erinnern, dass uns Stefan Holtel im März im Rahmen seines Vortrags erzählte, wie er ChatGPT im Rahmen seiner Tätigkeit als Berater nutzt. Ich könnte mir vorstellen, dass ein solcher Abschnitt dem Buch gutgetan hätte: eine Profession aus dem ersten Teil des Buches exemplarisch zu vertiefen, sie als Wissensarbeit genauer zu analysieren und den Einsatz von ChatGPT und das Prompten für einzelne Arbeitsschritte dieser Profession durchzuspielen.

Abschließend: Wer eine Einführung in das Thema ChatGPT sucht, wer ChatGPT im Alltag nutzt, aber die Diskussionen um KI und Sprachmodelle, ihre Entwicklung und ihre Möglichkeiten, nur am Rande verfolgt, wer mehr über ChatGPT als Teil unserer Technikgeschichte erfahren will, wird das Buch von Stefan Holtel mit Gewinn lesen.

Stefan Holtel (2024): Droht das Ende der Experten? ChatGPT und die Zukunft der Wissensarbeit. Verlag Franz Vahlen: München

Kategorien: Lehren und Lernen

Zukunft der Anerkennung? Micro-Credentials, Open Badges und Data-Wallets

Weiterbildungsblog - 16. April 2024 - 13:41

Es schwingt sicher auch etwas Hoffnung mit, wenn Ilona Buchem (Professorin für Kommunikations- und Medienwissenschaften an der Berliner Hochschule für Technik) in diesem Beitrag davon spricht, dass neue Formen der Anerkennung und Validierung von Kompetenzen „zunehmend an Bedeutung“ gewinnen. Dafür ist das Wissen um diese Entwicklungen doch noch zu wenig verbreitet, und die Praxisbeispiele sind über viele Handlungsfelder in der Bildung verteilt. Von daher leistet der Beitrag vor allem  Grundlagenarbeit. Zu Beginn unterstreicht die Autorin noch einmal den Bedarf nach neuen, digitalen  Kompetenznachweisen. Das Fehlen formaler Abschlüsse und Zertifikate, neue Möglichkeiten des Online-Lernens, neue Kompetenzanforderungen in einer sich schnell verändernden Arbeitswelt sind einige Stichworte. Dann werden in eigenen Abschnitten Micro-Credentials, Open Badges und Data-Wallets kurz erklärt. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass Open Badges und Data Wallets auch auf der Agenda der Nationalen Bildungsplattform (jetzt: „Mein Bildungsraum“) stehen. Der Beitrag schließt mit einigen, vorsichtig formulierten Empfehlungen. 

Der Beitrag befindet sich übrigens in der aktuellen Ausgabe von weiter bilden mit dem Schwerpunkt „validieren – anerkennen – Fachkräfte sichern“. Dieser und alle anderen Beiträge sind offen zugänglich.
Ilona Buchem, weiter bilden, DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung, 1/2024, S. 32-36, 11. April 2024    

Kategorien: Lehren und Lernen

Gedanken zur Umsetzung einer dezentralen, Session-basierten Peer-Learning-Plattform

Weiterbildungsblog - 15. April 2024 - 11:49

Im Nachklang zum Corporate Learning MOOC 2024 (#CLMOOC24) gab es ja noch einen Austausch über die Idee einer unternehmensübergreifenden Peer Learning-Plattform. Diesen Ansatz hat Simon Dückert in diesem Beitrag aufgenommen. Seine Überlegungen nehmen vor allem die technischen Fragen einer solchen Plattform auf: also wie aus verschiedenen Session-Plattformen ein zentrales Programm automatisch erstellt werden kann bzw. wie Sessions in einem zentralen Kalender automatisch zusammengeführt werden können.

„Ich bin schon eine Weile am „herumkonzipieren“ rund um die Veranstaltungen der Cogneon Akademie und den lernOS Events. Ich habe das Gefühl, dass sowohl die Sichtbarkeit der einzelnen Veranstaltungen, als auch die Nachverwertung des geteilten Wissens drastisch verbessert verden könnte. Angeregt durch die „Peer Learning GROSS denken“ Woche im Corporate Learning MOOC 2024, schreibe ich meine Ideen in diesem Beitrag mal runter. Die Doku kann und wird sich in der Zukunft aber noch ändern.“
Simon Dückert, CONNECT, 20. März 2024

Kategorien: Lehren und Lernen

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